zurück 
12.03.2019

Arla Foods strebt CO2-neutrale Milchwirtschaft an - Mit Tipps für Milcherzeuger

Viby/Dänemark - Pronsfeld/Deutschland (red/boß) Ehrgeizige Umweltziele: Arla Foods und seine 10.300 Landwirte wollen den Übergang zu einer nachhaltigen Milchproduktion mit verstärktem Fokus

auf die landwirtschaftlichen Betriebe drastisch beschleunigen. Das Hauptziel besteht darin, die Treibhausgasemissionen in den nächsten zehn Jahren um 30 Prozent pro Kilogramm Milch zu senken und bis 2050 auf Netto-Null-Emissionen hinzuarbeiten. 

Arla rät, wie ein Milchbauer seine CO2-Emissionen senken kann:

Kuhfutter: Wenn eine Kuh ihr Futter verdaut, entsteht das natürliche Gas Methan, das beim Aufstoßen freigesetzt wird. Durch eine Änderung der Futterzusammensetzung kann die Entstehung von Gasen bei Kühen verringert werden.

Futtermittelproduktion: Eine effiziente Futtermittelproduktion gewährleistet, dass genau die richtige Menge an Nährstoffen für den Anbau der Pflanzen verwendet wird. Auch minimiert sie den Nährstoffverlust bei der Lagerung und der Verarbeitung auf dem Feld. Dies reduziert nicht nur die Auswirkungen auf das Klima, sondern verbessert auch die Rentabilität des Hofes.

Verarbeitung von Gülle: Gülle, die zur Biogasproduktion verwendet wird, reduziert die Emissionen und liefert erneuerbare Energie. Wenn Gülle auf den Feldern ausgebracht wird, sollte sie so schnell wie möglich in den Boden eingebracht werden, um den Stickstoffverlust zu reduzieren.

Erneuerbare Energie: Die Höfe können erneuerbare Energie durch Sonnenkollektoren, Biogas oder Windkrafträder erzeugen. Derzeit entspricht die Elektrizität, die auf den Höfen von Arla erzeugt wird, 61 Prozent ihres gesamten Stromverbrauchs.

Tierwohl: Da die Kuh in den ersten zwei Lebensjahren keine Milch produziert, werden die Gesamtemissionen pro Kilogramm Milch während der gesamten Lebensdauer verringert, je länger sie lebt und je mehr Milch sie produziert. Es ist bewiesen, dass ein höheres Tierwohl die Milchleistung und Lebensdauer einer Kuh verbessert.

Treibstoff: Die Maschinen, Traktoren usw., die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, können durch Modelle ausgetauscht werden, die weniger fossile Brennstoffe benötigen oder ganz ohne fossile Brennstoffe auskommen. Durch umweltschonendes Fahrverhalten können die Landwirte die Kilometerleistung und den Kraftstoffverbrauch pro Kilometer reduzieren.

Kohlenstoffbindung: Die Kohlenstoffbindung (Kohlenstoff im Boden binden und speichern) kann erhöht werden, indem der Grasbestand erhöht und Gülle effektiv genutzt wird.
Bäume und Pflanzen: Die Landwirte können mehr Bäume, Büsche, Hecken und Blumen auf den Feldern anpflanzen. Dies trägt nicht nur zur Aufnahme von CO2 bei, sondern erhöht auch die Biodiversität.