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26.01.2019

Das „Waldschwärmer-Projekt“ der Caritas Westeifel freute sich über eine großzügige Spende von 2.700 Euro - mit Fotogalerie

Waxweiler (boß) Im Modeatelier Margret Gasper in Waxweiler war vor Weihnachten „der Bär los“. In ihrer Freizeit hatten 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in liebevoller Kleinarbeit für den Adventssalon

130 Bären hergestellt, die dann für einen guten Zweck verkauft wurden.
Kürzlich konnten die stellvertretende Direktorin des Caritasverbandes Westeifel Andrea Ennen und Diplom-Psychologe und Wildnis-Pädagoge Franz Urfels für das Projekt „Waldschwärmer“ sage und schreibe 2.700 Euro aus der Hand von Geschäftsinhaberin Margret Gasper entgegennehmen.
„Wir sind überglücklich“, so Andrea Ennen, „und überrascht von der großen Summe, und das in einem so stilvollen Ambiente.“ Und Franz Urfels ergänzt: „Wir haben heute hier in diesem geschmackvoll renovierten Altbau ein wahres Schmuckkästchen entdeckt.“
Das Besondere an den 130 Bären ist, dass sie alle ein individuelles Aussehen und unterschiedliche Größen, Gesichter und Outfits hatten, so dass man hier exklusiv „seinen Bären“ aussuchen konnte. Sie wurden dann je nach Größe - vom Taschenanhänger bis „Mutter Bär“ - zwischen 12 und 39 Euro an Frau, Mann oder Kind gebracht.
Margret Gasper: „Ich war begeistert, mit wieviel Freude meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich außerhalb der Arbeitszeit bei dieser kreativen Aufgabe mitgemacht haben. Ich hatte mir einen ganzen Vormittag sehr viele Projekte angeschaut und bin dann bei den „Waldschwärmern“ hängengeblieben, die nun den Erlös zu 100% für ihre wichtige Aufgabe entgegennehmen konnten. Wichtig war auch, dass das Geld 1:1 bei dem Projekt ankommt und Materialien für die wildnispädagogische Arbeit finanziert.“
Dazu Franz Urfels: „Für meinen Kollegen Willi Bauer und mich steht für die Kinder und Jugendlichen im Rahmen der Migration die Schulung von Wahrnehmung, Achtsamkeit und das Erleben von Natur und Gemeinschaft im Mittelpunkt. Ganz spielerisch werden sie somit in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert, ihr Selbstbewusstsein gestärkt, um dadurch gegen Suchtgefahren besser geschützt zu sein. Dazu brauchen wir oft banale Dinge wie Holz, spezielle Kleidung, Schuhe und finanzielle Aufwendungen für Fortbildungen der Kinder und Jugendlichen, damit sie ihr Wissen auch weitergeben können.“
Der Caritasverband Westeifel führt seit 2015 im Rahmen der Sucht- und Spielsucht-Präventionsarbeit regelmäßig wildnispädagogische Angebote in den Eifelwäldern durch.

Heinz-Günter Boßmann

Fotogalerie

           

          

         
Foto Gasper             Fotos Caritas: Waldschwärmer unterwegs