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18.01.2019

Keine Schließungen und Fusionen bei der Raiffeisenbank Westeifel in Sicht

Arzfeld (boß) Trotz teilweiser schwieriger und widriger Rahmenbedingungen konnte die Raiffeisenbank Westeifel eG im Jahr 2018 überwiegend Pluszahlen auf der Habenseite verbuchen

und für das neue Jahr große Herausforderungen ankündigen. Das wurde heute auf der Bilanz-Pressekonferenz in Arzfeld deutlich.
Immerhin hat die Genossenschaftsbank im Jubiläumsjahr die Bilanzsumme um 3,22% auf 444,9 Mio Euro gesteigert und Kundenkredite in Höhe von 290,4 Mio Euro (+ 2,18%) vergeben. Weiterhin gab es Kundeneinlagen von 320,7 Mio Euro (+5,11%)  - siehe Tabelle unten - und das Ganze ohne Negativzinsen für den Sparer.
Die Vorstände Klaus Peters und Franz-Rudolf Hermes zeigten sich unzufrieden mit den verordneten regularischen Maßnahmen und der anhaltenden Niedrigzinsphase, die insbesondere für die kleinen Genossenschaftsbanken belastend sei.
Wichtige Botschaft: Es gibt vorerst keine weiteren Schließungen und auch keine Fusionen mit den beiden Genossenschaftsbanken Volksbank Eifel (1,4 Mrd Bilanzsumme) und  Raiffeisenbank Irrel (130 Mio Bilanzsumme). Im Gegenteil. Man wolle sogar die Filiale in Prüm am Bahnhof erweitern und sich den Herausforderungen der Digitalisierung und der Optimierung der Geschäftsabläufe stellen, so Peters.
Um die Selbstständigkeit der Bank weiterhin zu unterstreichen, wird zum 01.07.2019 Bankbetriebswirt Mark Kaffenberger (39) von der Volksbank Odenwald seinen Dienst bei der Raiba Westeifel antreten. Kaffenberger wird für die Marktbereiche Privatkunden, Firmenkunden und Servicekunden der Bank verantwortlich sein. Franz-Rudolf Hermes wird dann zum 31.12.2019 die Bank verlassen und in den wohlverdienten Ruhestand gehen.
Auch der Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Zeyen und sein Stellvertreter Dr. Heinrich Dahmen werden 2019 altersbedingt ausscheiden.
Die nächste Generalversammlung wird am 07.06.2019 über die Bühne gehen.
Der Geschäftsführer der Raiffeisen Waren GmbH Werner Aßmann mit sechs Standorten in den Verbandsgemeinden Prüm und Arzfeld gab einen Überblick über das Unternehmen, welches im nächsten Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert und zu 50% zu der Raiffeisenbank Westeifel gehört. Immerhin konnte er bei Investitionen von 900.000 Euro - überwiegend in Baumaßnahmen und Fuhrpark – in 2018 einen Umsatz von 45 Mio Euro generieren. Fast die Hälfte davon entfällt auf Treibstoff und Heizöl (siehe untenstehende Tabelle).  „Immerhin werden an der Tankstelle mit Shop, Bistro und Raiffeisenmarkt am Bahnhof in Prüm täglich über tausend Kunden gezählt“, so Aßmann abschließend.

Heinz-Günter Boßmann
mehr siehe Rubrik Gewerbe&Wirtschaft
Fotogalerie siehe www.pruem-aktuell.de

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