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20.01.2019

Totale Mondfinsternis - Kupfermond am 21. Januar 2019

Bonn (red/boß) Hobbyastronomen dürfen sich auf eine totale Mondfinsternis Anfang nächster Woche freuen. Allerdings müssen sie in aller Frühe raus aus den Federn.

Eigentlich sind die Eckdaten der Mondfinsternis am 21. Januar gar nicht so übel: Sie ist bis zum Ende der Kernschattenphase in ganz Mitteleuropa sichtbar und der Mond geht erst eine halbe Stunde später unter. „Das Problem: Wer das Schauspiel sehen will, muss früh aufstehen und hat danach noch den ganzen Arbeitstag vor sich. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, kann den ‚Blutmond‘ aber fast in voller Länge verfolgen.“, sagt Matthias Habel, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline. Bis zur nächsten totalen Mondfinsternis, die in voller Länge zu sehen ist, muss man fast zehn Jahre warten.
Wer das Schauspiel beobachten will, sollte sich einen Ort mit freier Sicht zum Nordwesthorizont suchen. Ideal sind unbewaldete Bergkuppen abseits störender Lichtquellen. Der Eintritt des Mondes in den Halbschatten der Erde beginnt zwar schon um 03.36 Uhr, doch ist diese erste Phase der Finsternis kaum wahrnehmbar. Erst wenn ab 04:34 Uhr der Kernschatten erscheint, wird das Ganze fürs Auge spektakulär: Von da an "knabbert" der Erdschatten den Vollmond immer mehr an, bis dieser eine Stunde später vollständig darin verschwunden ist.
Dabei wird der Mond aber keineswegs unsichtbar: Vielmehr erscheint er während der totalen Phase in einem matt rötlichen Schimmer.

Presse Wetter Online