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09.01.2019

Rückgang der Firmeninsolvenzen im Jahr 2018 in der Region Trier setzt sich fort

Region Trier (red/boß) Creditreform Trier hat wie immer zum Jahresbeginn das Insolvenzgeschehen des Jahres 2018 in der Region Trier unter die Lupe genommen. In der Region Trier sind die Unternehmensinsolvenzen

mit 14,68 % sehr deutlich zurückgegangen, und zwar von 109 Insolvenzen in 2017 auf 93 Insolvenzen in 2018. Deutschlandweit sind die Firmeninsolvenzen lediglich um 1,2 % gesunken von 20.140 Verfahren in 2017 auf 19.900 in 2018. Ein Rückgang zeigt sich auch im Bereich der Privatinsolvenzen, so waren 2018 mit 410 Privatinsolvenzen (Vorjahr: 426) -3,76 % in der Region Trier zu verzeichnen. Bundesweit sind 68.600 private Insolvenzen (Vorjahr: 71.960) vermeldet worden.
Der positive Trend setzt sich 2018 insbesondere in der Stadt Trier fort, so ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Trier 2018 auf 21 gesunken, in 2017 waren es noch 29
(-27,59 %). Der Kreis Bernkastel-Wittlich verzeichnet einen Rückgang von 13,64 % mit 19 Insolvenzen 2018 (Vorjahr: 22). Dem folgt der Kreis Bitburg-Prüm mit einem Rückgang von 13,04 %, dies entspricht 20 Insolvenzen in 2018 (Vorjahr: 23). Im Kreis Trier-Saarburg wurden 22 Insolvenzen 2018 (Vorjahr: 23) verbucht (-4,35 %) und auch der Kreis Vulkaneifel vermeldet mit 11 Firmenpleiten in 2018 (Vorjahr: 12) einen leichten Rückgang von -8,33 %.
Aufgegliedert nach Branchen, führt die gute Konjunktur in der Baubranche zu einem Rückgang um die Hälfte von 14 Insolvenzen in 2017 auf 7 Insolvenzen in 2018. Im Bereich Handel sinkt die Zahl der Firmenpleiten von 15 in 2017 auf 10 in 2018 (-33,33 %). Ein leichter Rückgang mit 7,59 % weist der Bereich der Dienstleistungen aus, hier waren 2018 73 Insolvenzen (Vorjahr: 79) zu verzeichnen. 2018 gingen im verarbeitenden Gewerbe 3 Unternehmen den Weg in die Insolvenz, dem entgegen steht 1 Insolvenz in 2017.
Das von der Insolvenz betroffene Umsatzvolumen hingegen, ist leicht gestiegen von 69,67 Mio. EUR in 2017 auf 80,78 Mio. EUR in 2018, dies weist eine Steigerung von 15,95 % aus. Die dabei betroffenen Arbeitsplätze reduzierten sich um 38,51 % von 779 in 2017 auf 479 in 2018. Die meisten Arbeitsplätze waren 2018 bei der Insolvenz der Firma MAGEBA Textilmaschinen GmbH & Co. KG, Bernkastel-Kues (Umsatz 10 Mio. EUR) betroffen, wobei 110 der 118 Arbeitsplätze erhalten werden konnten. Im Kreis Bitburg-Prüm musste die Benick-Logistik Limited, Bitburg (8 Mio. EUR, 12 Mitarbeiter) Insolvenz anmelden.

Bei den Privatinsolvenzen setzt sich auch in unserer Region die positive Tendenz fort. So ist die Zahl der Privatinsolvenzen in der Region Trier um 3,76 % gesunken, dies entspricht 410 Insolvenzen in 2018 (Vorjahr: 426).
Eine deutliche Reduzierung weist hier insbesondere die Stadt Trier auf, hier sinkt die Zahl der privaten Pleiten von 170 in 2017 auf 141 in 2018 (-17,06 %). Die gleiche Tendenz zeigt sich auch im Kreis Bitburg-Prüm mit einem Rückgang von 8,33 %, 55 Insolvenzen 2018 (Vorjahr: 60), sowie im Kreis Vulkaneifel -11,76 %, 30 Insolvenzen 2018 (Vorjahr: 34). Eine leichte Erhöhung von 101 Pleiten 2017 auf 109 Pleiten in 2018 (+7,92 %) weist der Kreis Trier-Saarburg aus. Lediglich der Kreis Bernkastel-Wittlich verzeichnet eine Steigerung von 22,95 %, dies entspricht 75 Privatinsolvenzen 2018 (Vorjahr: 61). Derartige Sonderentwicklungen sind aufgrund der niedrigen Gesamtzahl immer wieder festzustellen und ändern nichts an der positiven Gesamttendenz.

Insgesamt bestätigen auch die Insolvenzzahlen die derzeit sehr gute wirtschaftliche Situation in der Region Trier. Eine wesentliche Verschlechterung im Jahr 2019 ist in der Region Trier nicht zu erwarten

Presse Creditreform