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30.09.2018

Mit dem Eifel-Zoo geht es nach der Unwetterkatastrophe als Natur-Zoo auch musikalisch am 30.9. weiter

Lünebach/Köln (red/boß) Es geht weiter. Die kölsche Band Fiasko gibt am 30.09.2018 ab 14.00 Uhr im Eifel-Zoo in Lünebach ein Konzert. Die Jungs aus Köln möchten so die Wiedereröffnung und den Wiederaufbau des Eifel-Zoos

nach der Unwetterkatastrophe am 1. Juni diese Jahres und den damit zusammenhängenden Neustart unterstützen. Das „Familienkonzert im Zoo“ kostet die Besucher den normalen Eintrittspreis von 10 Euro für Erwachsene und 8 Euro für Kinder.


Fiasko im Eifel-Zoo

Wie die Zentrale in Lünebach mitteilt, wurde der Eifel-Zoo im Bierbachtal 1965 als Tierpark vom Kölner Kaufmann Hans Wallpott mit Liebe zur Natur und Tieren errichtet. Die Anlage im Prümer Land wurde immer privat geführt.
„Die Zeit bleibt nicht stehen und die moderne Tierhaltung entwickelt sich glücklicherweise immer weiter. Dies ist auch für den Eifel-Zoo eine große Herausforderung in den letzten Jahren gewesen, um in Sachen moderner Tierhaltung auf den aktuellen Stand zu kommen. Diese Aufgabe ist für eine in den 60er – 70er Jahren gewachsene Anlage sicherlich nicht einfach zu stemmen und bringt bei Besuchern sowie Inhabern oft große Sorgen zu Tage.
Da entstand des Öfteren die Frage: „Wie geht es weiter“? Aber wie so oft gibt das Schicksal die Antwort und das tat es auch im Eifel-Zoo.
Am 01.06.2018 traf ein schweres Unwetter den Eifelkreis und somit auch den Tierpark. Der Starkregen verursachte eine riesige Flut und ließ Rinnsale und Bäche zu reißenden Strömen anwachsen. Diese Flutwelle zog eine Schneise der Verwüstung durch die Anlagen des Zoos und sorgte für Hilflosigkeit und große Trauer. Viele Tiere konnten sich nicht vor den Fluten retten und kamen im Wasser um. Ein Großteil der Anlagen wurde restlos zerstört. Als das Wasser langsam verschwand, erschien ein Bild der puren Zerstörung, Geröll, Schlamm und angespültem Unrat im ganzen Tal.
Jetzt stand die große Entscheidung unabdingbar an. Geht es überhaupt weiter? Und wenn ja, dann wie und womit? Nach allem großen Leid, Zerstörung und in Frage gestellten Existenzen muss nun ein realistischer Weg in die Zukunft gefunden werden. Dieser Weg lässt sich nur mit einer strategischen Neuausrichtung und einem fachlichen Konzept gehen. Diese Entscheidung wurde nach langen Gesprächen und nach langem Abwägen getroffen und heißt: Ja, es geht weiter!

Hintergrund: Der neue Weg heißt „Natur-Zoo“ mit wichtigen Punkten wie
• Landschafts- und Naturpark statt Zoo
• Einheimische, domestizierte und nordamerikanische Tiere
• Strukturierung des Tierbestandes
• Tiere in naturnahen Landschaftsanlagen erleben
• Ausgewogene Mischung zwischen Landschaftsbotanik und Zoologie
• Naturbildung für Kindergärten/Schulen/Workshops/Lessons…..
• Bildung Artenschutz Eifel
• Bildung für domestizierte Arten  - Wie halte ich mein Haustier richtig?
• Naherholung
• Angepasste Gastronomie mit Produkten aus der Eifel für den Tages- und Wochenausflug
• Barrierefrei
• Tiere hautnah, Streichelzoo und Tierfütterung
• Tiere auf dem Bauernhof

Um den Park für die Zukunft zu gestalten und mit Experten zu entwickeln, muss man diese genannten Punkte bündeln und daraus das Konzept „NaturZoo Eifel“ gestalten. Keinen Zoo, wie die großen zoologischen Gärten im Umland, mit Großtieren, Groß-Raubkatzen. Artenschutz im globalen Sinne. Eine Parklandschaft, die sich wie eine Idylle in die Eifel bettet, naturnah, gärtnerisch ansprechend und gepflegt.
Der Start ist gemacht. Mit großartiger Unterstützung vieler hilfsbereiter Freunde und Organisationen konnte im Park schon viel erreicht werden. Das Projekt „Neustart“ wird aber noch viel Zeit in Anspruch nehmen und ist in die Zukunft geplant.
Der Park wird vorerst in Segmente unterteilt, die nacheinander wieder passend zur neuen Ausrichtung errichtet und geöffnet werden.“
Geplant ist auch die Gründung eines Fördervereins. Dies hat sich die Bürgervereinigung Köln-Ehrenfeld von 1954 e.V. zur Aufgabe gemacht. Die Bürgervereinigung hat auch ein Spendenkonto eingerichtet, wo schon einige Spenden für den Wiederaufbau eingegangen sind.

Spendenmöglichkeit:
Unter dem Stichwort „Eifelzoo“ kann auf eines der Konten der Bürgervereinigung gespendet werden.
Sparkasse Köln Bonn BIC COLSDE 33 IBAN DE 49 3705 0198 0011 0022 43
Volksbank Köln Bonn BIC GENODED1BRS IBAN DE 78 3806 0186 6400 2460 15

Presse Eifel-Zoo