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28.07.2018

Stadtentwicklungsprojekte schaffen Wohnraum, Gewerbeflächen und Verkehrsverbesserung in Echternach - mit Fotogalerie

Echternach/Lux. (boß) Eng Stad a Bewegung… Nachdem der Echternacher See mit einem futuristischen Terrassenrestaurant und einem attraktiven „Vitalweg“ mit Bewegungsstationen aufgewertet wurde,

geht es nun in der Innenstadt weiter.
Ein neuer Busbahnhof, 113 zusätzlich erschlossene Baugrundstücke am Stadtrand, 53 Wohneinheiten und vier Geschäftseinheiten stehen für die Zukunftsentwicklung der Abteistadt auf der Agenda.
„Es wird sich in den nächsten Jahren viel hier tun. Die Stadt ist in Bewegung und der Schwerpunkt liegt darauf, Wohnraum zu schaffen und den Verkehr zu lenken“, so Bürgermeister Yves Wengler in einer eigens einberufenen Pressekonferenz im Rathaus.
Noch in diesem Monat beginnen die ersten Arbeiten von insgesamt sieben öffentlichen und privaten Bauvorhaben. Die wichtigsten Stadtentwicklungsprojekte werden dabei die Verlegung des Busbahnhofs sowie die Erschließung des neuen Wohngebiets „Oachtergäert“ in der Nähe des Stausees sein. „Die älteste Stadt Luxemburgs soll weiter wachsen und für eingesessene und zukünftige Echternacher noch attraktiver werden“, so der Bürgermeister euphorisch.
Um den Bau einer neuen Grundschule im Norden Echternachs beginnen zu können, werden zunächst die Bussteige am Busbahnhof provisorisch auf den Parking Bréil im Zentrum der Stadt verlegt. Dort erwirbt die Gemeinde derzeit weitere Grundstücke, auf denen später eine Tiefgarage und dann der neue Busbahnhof dauerhaft eingerichtet werden. Die jetzt gestarteten Vorbereitungsarbeiten für das Provisorium werden etwa drei Monate in Anspruch nehmen. „Die zentralere Lage des Busbahnhofs wird für alle Bürger Echternachs ein großer Vorteil werden“, ist Yves Wengler überzeugt.
Zur verbesserten Verkehrsstruktur kommt die Entwicklung von Wohnraum: Nach mehr als 50 Jahren Stillstand wird das Gelände Ochtergäert erschlossen und kann als Bauland für bis zu 113 Einfamilienhäuser genutzt werden. Die Gemeinde hatte hier die Initiative ergriffen und im Namen aller Besitzer die Genehmigung vorangetrieben. Die Stadt Echternach selbst steuert 27 Grundstücke zu dem Gesamtprojekt bei. Über die Vergabe dieser Parzellen im Rahmen von Erbpachtverträgen möchte man auch die Preisentwicklung für Wohnraum im Stadtgebiet steuern: „Wir wollen damit auch junge Familien ansprechen, für die erschwinglicher Wohnraum in guter Lage wichtig ist“, so Wengler. „Damit könnte Echternach 400 bis 500 Einwohner mehr bekommen und pro Jahr eine Million Euro Einnahmen in unsere Kasse spülen, die wir auch für andere Investitionen gut gebrauchen können.“
In die im März 2019 beginnende Erschließung des Baugebietes werden 6,7 Millionen Euro investiert.
Darüber hinaus werden ab September 2018 im Stadtkern neben den öffentlichen Projekten der Stadt weitere fünf private Bauvorhaben starten, die neben Wohneinheiten auch Gewerbeflächen umfassen. Insgesamt werden so 53 Wohneinheiten und vier Ladenflächen neu entstehen.
Die Stadt Echternach gehört zu den meistbesuchten Gemeinden in Luxemburg und ist durch die berühmte Springprozession und das Grab des Apostels Willibrord Teil des Weltkulturerbes.

Heinz-Günter Boßmann

Fotogalerie

              
BM Yves Wengler           Während der PK              Innenstadt

              
Echtrnacher See