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19.01.2018

Mitarbeiter bei Prüm Türenwerk gehen in den Warnstreik

Prüm-Weinsheim (red/boß) Am Freitag, 19. Januar, erreicht die Tarifauseinandersetzung in der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie die Region Trier. Mitarbeiter bei Prüm Türenwerk gehen in den Warnstreik.

„Die IG Metall Trier ruft die Beschäftigten der Prüm Türenwerke auf, sich am heutigen Warnstreik zu beteiligen“, so der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Trier, Christian Z. Schmitz.
Der Ausstand wird heute von 13.00 bis 15.00 Uhr dauern und erreicht somit die Beschäftigten aus der Früh-, Spät- und der Tagschicht.
„In der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie (HuK) lauten die Forderungen 6% mehr Geld und eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen. Bisher haben die Arbeitgeber in unserem Tarifgebiet noch nicht mal ein Angebot auf den Tisch gelegt“, so Patrick Georg, Trierer Gewerkschaftssekretär und Mitglied der Tarifkommission.
Aus Sicht der IG Metall sind die Warnstreiks notwendig geworden, da es keinerlei Bewegung seitens der Arbeitgeber gab. „Wir hoffen, dass dieser Druck reicht, um auf dem Verhandlungswege weiterzukommen. Die Beschäftigten sind aber auch bereit, weitere Schritte zu gehen“, so Schmitz und Georg abschließend.

Hintergrund:
Es handelt sich um den ersten regionalen Warnstreik in der Tarifrunde der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie (HuK). Diese Tarifrunde läuft parallel zur Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie. In der HuK hat die IG Metall Trier, obwohl eine sehr kleine Geschäftsstelle in der IG Metall, die meisten Mitglieder im IG Metall-Bezirk Mitte. Neben Prüm Türenwerk sind es Betriebe, wie Streif, Unilux, Elka, Karl Decker u.a., auch wenn diese Betriebe nicht dem Flächentarifvertrag angeschlossen sind.