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17.01.2018

Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen wegen Verdachts auf Urkundenfälschung und Titelmissbrauch ein

Saarbrücken (red/boß) Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken teilt mit, dass die gegen den Beschuldigten Sp. wegen des Tatverdachts der Urkundenfälschung und des Missbrauchs von Titeln geführten Ermittlungen

mit richterlicher Zustimmung gegen Zahlung einer Geldauflage in Höhe von 5.000 Euro eingestellt worden sind.
Den Ermittlungen zugrunde lagen Anzeigen der Saarland-Heilstätten GmbH vom 3.8.2017 und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster vom 19.9.2017, wonach dem Beschuldigten folgende Vorwürfe gemacht wurden: Im Rahmen seiner Einstellung als Lehrkraft bei der Saarland-Heilstätten GmbH zum 1.10.2015 soll er die folgenden Urkunden vorgelegt haben:
·         Urkunde bezüglich der Verleihung des akademischen Grades Diplom-Theologe (datiert auf den 3.3.1995; ausgestellt von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster)
·         Urkunde über die Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung Altenpfleger (datiert auf den 30.9.1999; ausgestellt vom Regierungspräsidium Düsseldorf)
·         Missio Canonica (ausgestellt vom Erzbischof von Köln Joachim Kardinal Meisner)
Nach dem Ergebnis der Ermittlungen handelt es sich bei den vorgenannten Urkunden  um Totalfälschungen, die - wie vom Beschuldigten eingeräumt - von ihm  zur Täuschung des Rechtsverkehrs erstellt wurden.
Die Staatsanwaltschaft hielt in Übereinstimmung mit dem zuständigen Gericht eine Verfahrenseinstellung gegen Zahlung einer Geldauflage in Höhe von 5.000 Euro für geeignet, das öffentliche Interesse an der Strafverfolgung zu beseitigen:  Der 50-jährige Beschuldigte ist strafrechtlich noch nicht in Erscheinung getreten, geständig und hat sich insgesamt reuig gezeigt.