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28.08.2017

Leserservice: Afrikanische Schweinepest bereits bis Tschechien vorgedrungen

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, von der ausschließlich Haus- und Wildschweine betroffen sind. Seit 2014 breitet sich die ASP von Osteuropa aus und bedroht Millionen

Haus- und Wildschweine. Im Juli 2017 sind erste Fälle in Tschechien aufgetreten. Der Sprung der ASP über eine größere Entfernung in die Tschechische Republik erhöht das Risiko einer Einschleppung nach Deutschland.
Gegen die Afrikanische Schweinepest ist bisher kein Impfstoff vorhanden.
ASP wird nicht zwischen Tier und Mensch übertragen und ist daher für den Menschen ungefährlich.
Das Virus wird direkt über Tierkontakte oder indirekt, z.B. über Fleisch oder Wurst von indizierten Tieren übertragen. Unter ungünstigen Bedingungen können unachtsam entsorgte Reste von virushaltigen Speisen ausreichen, um die Seuche einzuschleppen. Gehen Sie daher mit Speiseresten aus Fleisch- oder Wurstwaren, insbesondere wenn diese osteuropäischen Ursprung sind, verantwortungsvoll und sorgfältig um. Solche Essensreste sollen vermieden oder aber ordnungsgemäß entsorgt werden.
Für Haus- und auch für Wildschweine besteht seit Jahrzehnten ein Verbot der Verfütterung von Küchen- und Speiseabfällen.
Da das Virus außerordentlich lange ansteckungsfähig bleibt, kann es auch durch Gegenstände wie z.B. Werkzeuge, Schuhwerk oder Kleidung, oder Transportfahrzeuge weiter verbreitet werden. Deshalb sollten Reisende, auch Jagdreisende und Transporteure sich besonders vorsichtig und verantwortungsvoll verhalten und Hygienemaßregeln beachten.
Neben Landwirten, Tierärzten und Jägern ist auch die Gesamtbevölkerung (insbesondere Touristen) aufgerufen, das Risiko des Eintrags zu minimieren. Bitte klären Sie auch Mitarbeiter oder Besucher aus osteuropäischen Staaten entsprechend auf.
Das Friedrich-Loeffler-Institut aktualisiert auf seiner Website regelmäßig Informationen zur Verbreitung der ASP. In Deutschland ist ASP bisher nicht aufgetreten.
Weitere Informationen sowie Merkblätter für Saisonarbeiter in englisch, polnisch, rumänisch, tschechisch, bulgarisch, ungarisch und russisch können auf der Homepage der Kreisverwaltung runtergeladen oder bei den Mitarbeitern des Veterinäramtes angefordert werden.

Nähere Auskünfte bei Rückfragen erteilen gerne folgende Mitarbeiter des Veterinäramtes der Kreisverwaltung Vulkaneifel:
E-Mail: veterinaeramt@vulkaneifel.de
Norbert Möller, Tel.: 06592-933-328
Cornelia Mäckler, Tel.: 06592-933-353