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19.07.2017

Jünkerather Bahnhof ging mit neuem Gesicht ans Schienennetz - 5,8 Millionen Euro investiert - mit Fotogalerie

Jünkerath (boß) Am Mittwoch, 19.07.2017, wurde der frisch umgebaute Bahnhof in Jünkerath von Bürgermeisterin Diane Schmitz (VG Obere Kyll) und Ortsbürgermeister Rainer Helfen sowie weiteren Gästen –

darunter Verkehrsstaatssekretär Andy Becht und DB-Verbandsdirektor Thomas Geyer - offiziell eröffnet. Noch am Morgen wurde in aller Eile der letzte Schutzzaun gesetzt.
Rainer Helfen erklärte bei der Eröffnung, dass die Arbeiten trotz einiger Probleme nur mit geringer Verzögerung fertiggestellt werden konnten. Er ließ die Schritte des Umbaus nochmals Revue passieren und bedankte sich bei allen Beteiligten.
Im Jahr 2003 waren die ersten Pläne für die Sanierung entstanden und die Weichen gestellt worden. Es dauerte noch bis zum 15.6.2015, bis die Baufirmen anrückten. Die P&R-Anlagen wurden erneuert und aufgestockt und eine neue Unterführung gebaut. Durch mehrere Zugänge und einen Aufzug ist der hochmoderne Bahnhof nun auch barrierefrei. Zudem gibt es nun am Ausgang Bahnhofsstraße eine E-Tankstelle für Autos und eine Aufladestation für E-Bikes.
Für Interessierte wird momentan eine Ausstellung im Bahnhofsgebäude gezeigt, welche den Besuchern die Geschichte des Bahnhofs näher bringt. Außerdem soll es in naher Zukunft auch noch einen Tag der offenen Tür geben. Der gesamte Umbau kostete 5,8 Millionen Euro.
Die Baumaßnahmen im Einzelnen waren:
Neubau einer Personenunterführung mit Zugängen zu den Bahnsteigen und Neubau von barrierefreien Rampenanlagen aus der Personenunterführung zum Außenbahnsteig an Gleis 3 und zur Bahnhofsstraße. Der Mittelbahnsteig an Gleis 1 und 2 erhielt zusätzlich einen Personenaufzug und ein neues Dach und der Außenbahnsteig einen neuen Fahrgastunterstand. Sowohl der Mittelbahnsteig als auch der Außenbahnsteig an Gleis 3 wurden auf 76 Zentimetern angehoben. Dadurch wird den Reisenden ein ebenerdiger Zugang zum Zug ermöglicht. Ein neues Wegeleitsystem, neue Sitzgelegenheiten, Funkuhren, neue Fahrplan- und Informationsvitrinen und die modernisierte Bahnsteigbeleuchtung vervollständigen die Ausstattung.
„Moderne Verkehrsstationen, die für alle zugänglich und nutzbar sind, das ist unser Ziel, denn von stufenfreien Zugängen profitieren nicht nur Menschen mit Behinderung und ältere Menschen, sondern auch Radfahrer, Reisende mit schwerem Gepäck und Familien mit Kinderwagen“, so Susanne Kosinsky,Leiterin Regionalbereich, DB Station&Service AG, anlässlich der Feierstunde. Und Rainer Helfen ergänzte: „Die neue Verkehrsstation und die Park&Ride-Anlagen sind fertig. Das was viele Menschen verhandelt und konstruiert haben, wurde in genau zweijähriger Bauzeit bei laufendem Eisenbahnbetrieb umgesetzt. Eine stolze Leistung, was Handwerker und Fachleute hier vollbracht haben.“

Jason Kuhl, Praktikant

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