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22.03.2017

10.000 Euro Schaden durch Betrug mit Online-Fahrkarten

Saarbrücken (red/boß) Die Wohnungen von vier Personen wurden heute Morgen von Beamten der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Bexbach zeitgleich in Saarbrücken, Hannover, Bous und Karlsruhe durchsucht.

Die 22- und 28-jährigen tunesischen Staatsangehörigen sowie zwei deutschen Staatsangehörige im Alter von 26 und 36 Jahren stehen im dringenden Tatverdacht, in mindestens 111 Fällen auf betrügerische Weise Fahrkarten der Deutschen Bahn AG erlangt zu haben.
Im September 2016 hatte die Bundespolizei gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Saarbrücken die Ermittlungen aufgenommen, nachdem seitens der Deutschen Bahn AG vermehrt Online-Fahrkartenkäufe  mit offenbar unrechtmäßig erlangten Kreditkartendaten registriert wurden. Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungsarbeit und Auswertung von Internetdaten gelang es den Fahndern, die tatverdächtigen Personen zu identifizieren. Diese hatten in 111 Fällen die unrechtmäßig erlangten Kreditkartendaten bei Onlinekäufen eingesetzt, wodurch es zu einem Schaden von etwa 10.000 Euro kam. Die betrügerisch erlangten Fahrkarten nutzten die Tatverdächtigen selbst oder veräußerten sie im Bekanntenkreis. Wie die Tatverdächtigen in den Besitz der Daten von Kreditkarten  aus den USA, Australien, Asien und Europa  gekommen sind, ist noch Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Bei den heutigen Wohnungsdurchsuchungen wurden Computer, Handys und einige der betrügerisch erworbenen Fahrkarten gefunden und sichergestellt. Die Auswertung wird die Ermittler nun einige Wochen beschäftigen. Die tatverdächtigen Personen wurden auf freiem Fuß belassen.