zurück 
21.01.2017

Leserservice: Durch gute Nachbarschaft Einbrechern das Leben schwer machen - mit Leserbrief

Trier/Region (red/boß) Es soll auch Mitmenschen geben - so geschehen in der Eifelstadt Prüm -, die aufmerksame Nachbarn verklagen bzw. beleidigen. Verräterische Spuren im Schnee. Individueller Einbruchschutz  lässt sich durch „einbruchshemmende“ Verhaltensweisen erheblich verbessern.

Neben den vielfältigen Möglichkeiten, das Eigentum durch technische und manuelle Hilfsmittel gegen Einbruch zu schützen, bietet eine gute Nachbarschaft ein hohes Potenzial, Einbrechern ihr „Handwerk“ zu erschweren! Kennen Sie eigentlich Ihre Nachbarn? Wenn nicht, wird es höchste Zeit dafür!
Gepflegte, gutnachbarschaftliche Beziehungen in Wohnvierteln oder Mietshäusern bereichern nicht nur Ihre sozialen Kontakte, sie dienen gleichzeitig einem effektiveren Einbruchschutz, so ausdrücklich die Polizei in ihren Empfehlungen.
- Sprechen Sie mit ihren Nachbarn und Hausmitbewohnern offen über das Thema Einbruchschutz.
- Vereinbaren Sie gegenseitige Unterstützung. Das kann hilfreich sein, wenn Sie tagsüber zur Arbeit gehen oder längerfristig verreisen, z. B. in Ihren wohlverdienten Urlaub. Ihre Nachbarn könnten währenddessen ein Auge auf Ihr Eigentum werfen und sich um Hund-Katze-Maus kümmern, die Blumen gießen, den Briefkasten leeren und die Rollläden abends schließen und morgens wieder öffnen. Dadurch sind nicht nur „alle Ihre Lieben“ versorgt.
Zusätzlich bietet diese Nachbarschaftshilfe den Vorteil, dass Ihr Anwesen bewohnt erscheint. Für Einbrecher wirken volle Briefkästen, dauerhaft geschlossene Rollläden oder vertrocknete Pflanzen wie eine Einladung zur Tat.
- Tauschen Sie mit Ihren Nachbarn wichtige Telefonnummern aus, unter denen Sie im Notfall erreichbar sind und bieten Sie Senioren aus Ihrer Nachbarschaft an, bei Ihnen anrufen zu dürfen, wenn Fremde in deren Wohnbereich wollen.
- Pflegen Sie nicht nur gute Kontakte sondern auch die Aufmerksamkeit in Ihrer Nachbarschaft.
- Achten Sie bewusst auf fremde Menschen in Hausfluren und auf Grundstücken, sprechen Sie diese offen und freundlich an.
Fremde Menschen in unbekannten Fahrzeugen, besonders solchen mit auswärtigen Kennzeichen, schleichen durch Ihre Straßen, parken und beobachten dabei Häuser? Wenn Ihnen das verdächtig erscheint, informieren Sie die Polizei.
Einbrecher - auch beim Ausbaldowern günstiger Gelegenheiten - scheuen die Öffentlichkeit und das Entdecktwerden.

Der Notruf 110 und das Erscheinen der Polizei kosten Sie nichts – das gilt auch wenn sich herausstellt, dass sich Ihr Verdacht nicht bestätigt!

Quelle Polizei

         
Sichtbarer Post- und Zeitungsstau  Hohe Hecken mit Durchschlupf
verrät die Abwesenheit des            bieten dunklen Gestalten 
Hauseigentümers                          Schleichwege

Leserbrief:
Was habt ihr denn in dem ehrwürdigen Karolinger- und Waldstädtchen Prüm für merkwürdige Zeitgenossen. Aufmerksame Nachbarn verklagen und beleidigen – das ist doch das Letzte… Man sollte die besser mit der Ehrung „Zivilcourage“ auszeichnen. Oder hat der vielleicht was zu verbergen? Oder gehört er zu der anderen Seite?

Ein aufmerksamer Nachbar aus der Eifel