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07.06.2016

Hochwasser in der Verbandsgemeinde Gerolstein richtet wieder große Schäden an - mit Fotogalerie

Gerolstein (red/boß) Um 14:13 Uhr heulten am Dienstagnachmittag die Sirenen wieder in Gerolstein, Lissingen, Berlingen, Pelm, Mürlenbach, Birresborn und Rockeskyll. Durch den Starkregen schwollen die Bäche erneut zu reißenden Strömen an.

Besonders betroffen waren die Orte Dreis und Berlingen. Der Berlinger Bach stieg innerhalb von 10 Minuten zu einem Strom an. Er trat rechts und links über die Ufer und überflutete die Straßen. Die Gärten wurden derart in Mitleidenschaft gezogen, dass sie in Wasser und Schlamm regelrecht untergingen.
Keller wurden überflutet und Häuser liefen voll. Autos standen bis zu den Fenstern im Wasser. Die Feuerwehren versuchten zu retten, was noch zu retten war. Eine große Gefahr stellten aufschwimmende Heizöltanks dar. Dank des Eingreifen der Wehrkräfte wurde Schlimmeres verhindert. Freiwillige Helfer des Roten Kreuz füllten mit der Feuerwehr Büscheich Sandsäcke, die sofort zu den Einsatzstellen gebracht wurden, wo sie dringend erwartet wurden.
Die Einsatzleitung - Wehrleiter Thomas Baillivet und Kreisfeuerwehrinspekteur Christoph Bach - meisterten ihre Aufgabe mit Routine, die sie im Laufe der letzten Tage immer wieder unter Beweis stellen mussten.
Im Laufe des Nachmittags wurden Staudämme und Bachbetten mit Sandsäcken gesichert, wo es noch möglich war. In Densborn rutschte ein Hang ab.
Die Feuerwehr hatte wieder ca. 100 Feuerwehrmänner und -frauen im Einsatz, die um 19:30 Uhr immer noch benötigt wurden.
Wenn man den Wettervorhersagen Glauben schenkt, sind die größten Unwetter vorbei und es steht eine Wetterbesserung in Aussicht.
"Nur gut, dass wir unsere Feuerwehren haben. Ein Dank an alle Feuerwehren für ihre geleistete Arbeit!", so ein Leser von input aktuell.

Klaus Finken

Fotogalerie aus Berlingen in der Vulkaneifel

       

       

     

       

Johannes Jahn aus Jünkerath schreibt zu den Umwettereinsätzen im Landkreis Vulkaneifel:
"Ein Danke an alle, die bei den Unwettern im Einsatz waren!"